Desktop-Rechner mit iPad oder iPhone steuern – Computercam-Bilder auf das iPad oder iPhone streamen
Die heute kostenlose App Splashtop 2 – Remote Desktop für iPhone und iPod – Personal und Splashtop 2 – Remote Desktop – Personal (für das iPad) macht neugierig. Mit dieser App kann man nämlich auf den Bildschirm und die Programme des eigenen PC, Laptop oder Mac zugreifen. Dazu lädt man zuerst die App auf das iPad oder iPhone, meldet sich aus der App heraus mit Email-Adresse und Passwort bei Splashtop an und installiert dann das kostenlose Programm von der Splashtop.com Webseite. Zum Abschluß der Installation auf Deinem Rechner verbindest Du ihn mit dem bereits vorher angelegten Konto, indem Du Dich in dem Programm mit der bereits in der App angegebenen Mailadrsse und dem gewählten Passwort anmeldest..
Wenn beide Geräte in dem gleichen Netzwerk angemeldet sind, kannst Du nun direkt auf Deinen Rechner-Desktop zugreifen, über Deinen Rechner im Internet surfen, Programme aufrufen und ausführen. Du kannst somit mit Deinem iPhone oder iPad Deinen Rechner fernsteuern. Mir fällt zum Beispiel ein Sommertag ein, den Du auf dem Balkon oder der Terrasse verbringen möchtest. Nun willst Du Deinen iMac nicht rausschleppen, brauchst aber die Bookmarks in Deinem Safari. Mit Splashtop kannst Du nun auch von der Terrasse aus die Bookmarks von Deinem iMac aufrufen, Dateien anzeigen lassen und sogar per Touchscreen damit arbeiten. Bei guter Netzqualität kannst Du Dir auch Filme ansehen oder Fotos vorführen. Und es gibt sicher noch hunderte anderer Möglichkeiten…
Du kannst in der Firma auch im Konferenzraum etwas auf dem iPad zeigen, was tatsächlich auf Deinem Rechner im Büro ist.
Spannend ist, dass man über die App auch Flash-Filme und Filme in anderen nicht iPad-kompatiblen Formaten anzeigen lassen kann. Das gilt auch für Musik-Dateien und die beliebten Online-Spiele, die ja oft als Flash-Spiele auf den iOS-Geräten nicht angezeigt werden..
Die App funktioniert im lokalen Netzwerk gut, wenn Du aber von unterwegs auf Deine Rechner zugreifen möchtest und damit nicht im gleichen Netzwerk bist, musst Du für die Verwendung zahlen. Pro Monat kostet das 1,99 Euro, im Jahr 16,99 Euro.
Es gibt auch mehrere In-App-Käufe auf monatlicher oder jährlicher Abo-Basis, die für Vielnutzer tatsächlich Sinn machen. Das Productivity-Pack enthält konfigurierbare Kurzbefehle für oft genutzte Befehle. Da sind dann für die wichtigsten Programme Bedienhilfen enthalten. Die Aufrüstung zum Gamepad ist ebenfalls per In-App-Kauf möglich.
Splashtop 2 ist eine sehr einfache Möglichkeit, iPad oder iPhone mit dem eigenen Rechner zu verbinden und so die Möglichkeiten der iOS-Geräte zu erweitern. Die Fernsteuerung funktioniert, man kann nicht nur surfen, man kann auch mit Dateien arbeiten und das ist schon interessant. Für Mausverweigerer eine interessante Weise, den Laptop oder Desktop zu bedienen.
Nur zur Info: Als Spionage-Tool eignet sich die App nicht, da auch auf dem PC oder Mac die Verbindung angezeigt wird und u.U. auch die Bildschirmauflösung angepasst wird. Also nichts für Hobby-Spione. Seit dem letzten Update muss man auch einen Sicherheitscode auf dem Mobilgerät eingeben, der auf dem Streamer, also Eurem PC oder Mac eingerichtet werden muss.
Dass man über die App Filme und Spiele in ordentlicher Qualität anzeigen lassen kann, wage ich noch zu bezweifeln – zumindest in meinem Netzwerk war die Verbindungsgeschwindigkeit dafür nicht ausreichend. Der Ton wurde gut übertragen, das Bild kam stockend.
Die Anleitung sollte noch ins Deutsche übersetzt werden.
Splashtop 2 – Remote Desktop für iPhone und iPod – Personal läuft auf iPhone und iPod Touch mit iOS 7.0 oder neuer. Die App ist in deutscher Sprache, braucht 61,7 MB Speicherplatz und kostet normal 2,99 Euro.
Splashtop 2 – Remote Desktop – Personal läuft auf iPad mit iOS 7.0. Die App ist in deutscher Sprache, braucht ebenfalls 61,7 MB Speicherplatz, kostet aber normal 4,99 Euro.
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Mit der ebenfalls gerade kostenlos angebotenen Universal-App Splashtop CamCam kannst Du von unterwegs über Dein iPad, iPhone und iPod Touch die Bilder der Webcam Deines Computers empfangen. Die sonst 2,99 Euro kostende App empfängt das Video- und Audiostreaming der Webcam des Windows-, Linux- oder Mac-Rechners, auf dem Du die Software für den Rechner (Windows XP, 7, 8 und 10 – Mac 10.7 oder neuer und Ubuntu 12.04 oder neuer) installiert hast. Ob es die eingebaute Webcam oder eine extern angeschlossene Webcam ist, spielt dabei keine Rolle.
Mit der App und dem runtergeladenen Programm kann man nun Räume per Cam live überwachen, zum Beispiel kann man so ein Babyfon „bauen“. Zur Verbindung von Webcam und Mobilgerät muss man auf beiden Geräten ein paar Schritte durchführen, die vor Allem der Sicherheit dienen. So muss ein Konto angelegt werden, welches den einzigartigen Channel bestimmt und ein Sicherheitscode festgelegt werden, den man auf beiden Geräten eingibt. Auf dem Rechner kann man dann noch verschiedene Einstellungen vornehmen, wie zum Beispiel den schwarzen Bildschirm aktivieren und Tastatur und Maus sperren.
Die App lässt sich sehr einfach bedienen und wenn man sie erst einmal hat, fallen einem vielleicht auch noch andere Nutzungsmöglichkeiten ein. Ich erinnere mich an einen Fall, wo ein Kollege in einer früheren Firma sich immer beklagte, dass man ihm seine Bonbons vom Schreibtisch klaut. Er hat dann seine Webcam aktiviert und aufzeichnen lassen – und siehe da, der Täter war schnell ermittelt. Nur hatte der Praktikant auch noch andere Dinge mitgehen lassen. Legal war die Aufzeichnung nicht, aber durch den Videobeweis konnte dann die Polizei gerufen werden und diese fand das Diebesgut dann tatsächlich bei dem Täter.
Spashtop CamCam läuft auf iPhone (ab 3GS), iPod Touch (ab 3. Generation) und iPad ab iOS 4.1 oder neuer. Die App belegt 5,6 MB, ist in deutscher Sprache und kostet normalerweise 1,99 Euro.
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Kategorie: Die App des Tages, Produktivität, Wirtschaft
Hallo Markus,
Danke für den Tipp und den Hinweis darauf, dass das Tool für Spione ungeeignet ist.
Allerdings: wenn der komplette Dienst über die Server des Anbieters läuft, kann der doch eigentlich alles abgreifen, was ich vom Rechner zum iPad streame. Finde ich auch nicht wirklich beruhigend…
mach weiter so mit Deiner Website, klasse Service für die Nutzer 🙂
Hallo Michael,
der Hinweis mit der Uneignung für Spione ist mit einem Augenzwinkern gemeint. Könnte ja sein, dass jemand das Tool auf dem Rechner des Partners installieren will, um dann im Nebenzimmer zuzuschauen, was der oder die andere so am Rechner macht…
Ich denke nicht, dass der Stream über den Server von Splashtop läuft, das macht ja keinen Sinn, wenn beide Geräte im gleichen WLAN-Netzwerk sind.
Danke für Dein Lob und beste Grüße, Markus