Boom Beach lässt sich kostenlos laden und spielen – und hat das Zeug zum Favoriten

Boom Beach IconAls der finnische Entwickler Supercell im März das Spiel Boom Beach veröffentlichte, war ich zunächst skeptisch. Ein weiterer Free-to-Play Titel, der von Psychologen und aus Erfahrung so komponiert sein könnte, dass man immer wieder zum Zahlen gedrängt wird.

Nach nunmehr fast vier Monaten weiß ich, dass Supercell mit Boom Beach ein neuer Erfolgstitel gelungen ist, der sich nicht nur kostenlos laden lässt, sondern auch im Spiel gratis bleibt.  Es geht darum, auf einer Insel eine militärische Basis aufzubauen und gegen die Schwarze Garde und andere Spieler zu verteidigen und die anderen Spieler und die Basen der Schwarzen Garde auch anzugreifen und zu erobern.

Dazu bekommst Du zu Beginn des Spiels ein kleines Eiland zugewiesen und kannst dann anfangen, dort Gebäude und Verteidigungsanlagen zu bauen. Mit jedem Bau bekommst Du ein paar Erfahrungspunkte, die auf einem Ring angezeigt werden. Ist der Ring voll, steigst Du eine Stufe auf.

Die Kriege beginnen durch Landung am Strand. Das ist wie die Invasion in Frankreich oder Italien im II. Weltkrieg. Dort lässt Du Deine Truppen raus und schickst sie auf Eroberungsmission. Je nach Anordnung der Verteidigungsanlagen und Minen ist es sinnvoll, den Truppen eine Angriffsrichtung vorzugeben. Unterstützt wird der Angriff durch Dein Kanonenboot, mit dem Du auch Verteidigungsanlagen zerstören kannst. Du hast für den Angriff nur drei Minuten Zeit – das ist zu Beginn kein Problem, kann aber in höheren Levels etwas zu knapp bemessen sein. Später gibts noch weitere Boni, mit denen Du Deinen Angriff verstärken und den Gegner schwächen kannst.

Zum Bau und Upgrade  von Gebäuden braucht es Holz, Gold und Steine. Du findest diese Rohstoffe erst auf Deiner Insel, eroberte Inseln liefern aber auch Gold bei Dir ab. Ressourcenbasen sind Inseln, die zum Beispiel Holz oder Stein liefern. Ungeduldige können den Bau und die Updates von Gebäuden und Verteidigungsanlagen auch mit Diamanten bezahlen. Das ist die Kaufwährung im Spiel. Wenn Du nach dem Starten der App auf die Kartenansicht wechselst, findest Du dort bis zu drei Schatztruhen, die Edelsteine enthalten. Mit diesen „gefundenen“ Edelsteinen bin ich bisher gut ausgekommen.

Ich bin jetzt im Level 16 und habe schon zahllose Inseln erobert und wieder an andere Spieler oder die computergesteuerte Schwarze Garde verloren. Erstaunlich ist, dass man gefallene Soldaten sehr günstig ersetzen kann. Und interessant ist auch, dass jede eroberte Insel (ob von Feinden oder von mir) nach einem Besitzerwechsel um eine Stufe verbessert wird, so „wachsen“ die Inseln mit Deinen Fortschritten mit. Es wird dadurch also nicht so schnell langweilig.

Ein Tipp: Ich habe erst ziemlich spät gemerkt, dass das Arsenal noch eine Sonderfunktion hat: Tippt man auf das Arsenal und dann auf die Lupe, kann man mit Gold die Truppenstärke verbessern.

Einige Nutzer bemängeln, dass Boom Beach keine Allianzen und Chats bietet. Ich persönlich habe das bisher nicht vermisst. Auffällig war jedoch, dass die Ressourcen die Wachstumsgeschwindigkeit ausbremsen. Während ich Gold und Holz in Hülle und Fülle habe, fehlt immer wieder Stein, so dass ich bei den Upgrades nicht weiterkomme. Eine Wechselmöglichkeit oder Tauschbörse gibnt es nicht. Und mit Pech plündert gerade dann ein stärkerer Gegner meine Basis, wenn der gewachsene Steinvorrat fast ein Upgrade ermöglicht hätte.

Insgesamt ist Boom Beach aber ein sehr gelungenes Multiplayer-Strategiespiel, wo auch die richtige Strategie darüber entscheidet, ob man die Kämpfe gewinnt.

Boom Beach  läuft auf iPhone, iPod Touch und iPad ab iOS 7.0, belegt 83,2 MB und ist in deutscher Sprache. Das spiel wird dauerhaft kostenlos angeboten und finanziert sich durch In-App-Käufe.

Boom Beach Screens

In Boom Beach kämpfst Du gegen andere Spieler und die Schwarze Garde, die vom Computer gesteuert wird.

Stichwörter: , , , , , ,

Kategorie: Kostenlose Apps, Pay-to-win-Spiele, Spiele kostenlos

Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Bad Behavior has blocked 3727 access attempts in the last 7 days.