Schlechte Beschreibung – aber Top-App dahinter – Wikipedia auf der Karte gerade kostenlos

Morgen ist Feiertag und vielleicht hat der eine oder andere Zeit, seine Umgebung zu erkunden. Dabei hilft die Top-App Wikipedia auf der Karte. Lasst Euch nicht von der holprigen Beschreibung im App Store davon abbringen die App zu laden. Der Normalpreis liegt bei 2,69 Euro – zur Zeit ist die App aber kostenlos.

Wikipedia auf der Karte ist ein schönes Beispiel für eine so genannte „Mashup-App“, die verschiedene Datenquellen miteinander so neu kombiniert, dass einer neue Funktion entsteht und der Nutzer einen echten Nutzen daraus ziehen kann. Entdeckt habe ich diese App schon vor langer Zeit – und ich nutze sie sehr regelmäßig. Die App kombiniert die GPS-Standortbestimmung von iPhone, iPod Touch und iPad mit einer Karte und platziert auf der Karte jeweils kleine Fähnchen, wo ein Wikipedia-Eintrag existiert. An meinem aktuellen Standort im Kreis Höxter sind das um das Büro rum über 500 Fähnchen, die durch Antippen jeweils zum dazu gehörenden Wikipedia-Eintrag verlinken, den man innerhalb der App öffnen kann. Da erfährt man dann viel Neues aus der Gegend. Geschichtliches, Politisches, Regionales und zum Teil sogar spannende Kriminalgeschichten.

Ich habe die App zum Beispiel in England häufig benutzt und darüber erfahren, dass das Haus, in dem ich wohnte, unterhalb einer Kanone gebaut wurde, mit der man in der napoleonischen Zeit französische Landungstruppen abwehren wollte. Die Kanone gab es nicht mehr, aber eine Kaserne, in der die Engländer bestimmte Schlachtformationen eingeübt haben. Der Übungsplatz ist heute ein Sportzentrum. Unterhalb des Hauses war früher ein Bahnhof, der aber schon vor Jahrzehnten abgebrochen wurde. Aber es gab noch Bilder davon auf Wikipedia. Ich schreibe das nur mal ein Beispiel, was man über diese App herausfinden kann. Ich finde so etwas durchaus spannend. Wenn ich heute im Büro aus dem Fenster schaue, sehe ich in der Entfernung die Burg von Herstelle, wo früher die Gebrüder Grimm ein- und ausgingen. Auch das ist eine Information, die ich ohne die App wohl nicht hätte.

Mit Wikipedia auf der Karte wirst Du – nach etwas Lesen der Einträge – zum Spezialisten für Deine Gegend. Ohne groß danach im Internet suchen zu müssen, kannst Du viele Fragen direkt beantworten, weil diese über die Einträge in der App beantwortet werden. Man kann die App nicht nur dazu nutzen, einen Feiertagsausflug zu planen, Du erfährst auch bei Reisen gleich alles über die Region, in der Du gerade bist.

Wikipedia auf der Karte läuft auf iPhone, iPod Touch und iPad ab iOS 5.1. Die App braucht iOS 5.1 oder neuer, belegt nur 4,6 MB Speicherplatz und funktioniert in jeder Sprache, in der es Wikipedia gibt. Wenn Du die App im Ausland nutzt, solltest Du jeweilige Landessprache einstellen (sofern Du die verstehst), weil es dann viel mehr Einträge gibt.

Wikipedia auf der Karte zeigt Dir um Deinen Standort herum alle Wikipedia-Einträge an. Das können ganz unterschiedliche Einträge sein. Du kannst Deinen Standort aber auch verschieben. Zu jedem Fähnchen öffnet sich der jeweilige Wikipedia-Artikel – schier unerschöpfliches Wissen steht so zu Deiner Verfügung

 

Markus Burgdorf

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

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Markus Burgdorf

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