Um eine Nachricht zu senden, tippt man länger auf das Bild eines Freundes und nimmt dann ein bis zu 15sekündiges Video auf. Das wird gleich an den Empfänger versandt und er oder sie kann es sich sofort oder später ansehen und auf gleichem Wege auch antworten. Man kann auch Clips an vorher zusammengestellte Gruppen versenden. Man muss nicht mehr tippen, ärgert sich nicht über Autokorrektur und einen Zeitpunkt muss man auch nicht verabreden.
So soll sich Tribe auch gut dafür eignen, bei neuen Bekanntschaften die Privatsphäre zu schützen. Statt der Telefonnummer gibt man nur eine Pin heraus, über die der oder die andere dann per Tribe wieder Kontakt aufnehmen kann.
Zudem funktioniert Tribe auch in den Ländern, die VoIP-Dienste wie Skype blocken und von wo aus man keine Videounterhaltung führen kann.
Gut ist, dass die gesendeten Videoclips nach Angaben des Herausgebers nicht von Tribe gespeichert werden, somit gesendete Videos nicht in andere Hände fallen können.
Weniger vertrauenswürdig ist, dass die Nutzungsbedingungen, die man bei Anmeldung in der App akzeptiert, erstens nicht für den Herausgeber gelten, sondern wohl für das Vorgängerunternehmen PIKICHAT aus Paris und zweitens natürlich mal wieder nicht in deutscher Sprache zur Verfügung stehen. Immerhin basieren diese Nutzungsbedingungen auf französischen Recht und sind im Gegensatz zu vielen anderen Datensammler-Messagern sehr nutzerfreundlich.
Öffnet man die App das erste Mal wird im Video ganz gut die Funktionsweise gezeigt, da braucht man also keine langen Anleitungen mehr. Bei der Anmeldung mit der Telefonnummer Deines Gerätes erhälst Du eine vierstellige PIN, dann gibst Du der App mehrere Erlaubnisse, wie Zugriff auf Kamera und Mikrophon sowie die Genehmigung, Dich bei neuen Mitteilungen zu benachrichtigen.
Die App fragt auch nach dem Zugriff auf Deine Kontakte, um zu sehen, wer schon Tribe nutzt. Und hier ist natürlich die noch zu geringe Verbreitung ein Hemmnis. In meinen Kontakten konnte kein einziger Nutzer gefunden werden. Es muss sich also noch besser herumsprechen. So lange nutzt auch das Punkte-Programm nichts, denn für Selbstgespräche gibt es keine Punkte. Also kann man auf facebook, twitter und per Link seinen Code verteilen und so Freunde animieren, Tribe auch zu laden und zu nutzen. Der Nutzer übernimmt so den Vertrieb der App, das ist kostenlos für den Herausgeber und funktioniert wohl ganz gut. Zumindest hat es bei anderen Messager-Apps hervorragend funktioniert.
In den Einstellungen kann man noch einiges festlegen, zum Beispiel ein nettes Profilbild hinzufügen, entscheiden, ob der Standort mitgeteilt werden soll und noch einiges mehr.
Insgesamt macht die App trotz des Fehlers mit den Nutzungsbedingungen einen sehr ordentlichen Eindruck. Ok, die deutsche Lokalisierung fehlt auch noch, aber das können die Herausgeber recht schnell nachreichen.
Wenn nun die Nutzungsbedingungen nicht geändert und amerikanisiert werden, ist der Tribe-Ansatz tatsächlich interessant und kann die Messager-Welt verändern. Es wäre noch anzuregen, dass die Videos nur verschlüsselt übertragen werden, oder zumindest auf Wunsch verschlüsselt werden können.
Tribe – video messaging für iOS läuft auf iPhone und iPad (mit SIM) mit iOS 8.0 oder neuer. Die App braucht 35,8 MB, ist in englischer Sprache und wird kostenlos angeboten.
Tribe – video messaging für Android läuft auf Android-Smartphones mit Android-Version 4.2 oder neuer. Die App ist ebenfalls kostenlos.
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