Neue und kostenlose Notizbuch-App für das iPad von Moleskine veröffentlicht

Notizbuch-Apps für das iPad gibt es ja eine ganze Menge. Manche besser, manche nicht der Rede wert. Diese Woche ist von Moleskine eine neue Notizbuch-App für das iPad erschienen, die durchaus Maßstäbe setzen kann. Nur zur Erinnerung: Moleskine ist die italienische Firma, die diese stylisch einfachen Notizbücher mit dem Gummiband verkauft. Nun hat man die guten Ideen von vielen Notizbuchnutzern und iPad-Nutzern zusammengeworfen und versucht, das echte Moleskine aufs iPad zu übertragen. Dort heißt es jetzt Moleskine Journal.

Grundsätzlich ist die Übertragung gelungen. Wenn man die App das erste Mal öffnet, werden einem die Bedienmöglichkeiten anhand eines gezeichneten Bildes gezeigt. (Das kann man später jederzeit über Settings nochmal anzeigen lassen). Dann gehts weiter zur Übersicht der Notizbücher. Hier findest Du verschiedene Vorlagen: Es gibt das komplett weiße „Papier“ genauso, wie das Linierte oder das mit Karos. Aber dann gibt es noch den Wochenplaner, das Storyboard und das Rezeptebuch. Über Updates werden hier noch weitere Vorlagen kommen.

Um so richtig den Sprung auf das iPad zu schaffen, braucht es aber noch etwas mehr – und das hat Moleskine wohl auch verstanden. Und so kündigt man schonmal das an, was hier noch kommen soll und eigentlich auch schon in dieser Version drin sein sollte: PDF-Kompatibilität (finde ich sehr wichtig), eine Notizbuchvorlage für Kreative, Zoom für Schreiben per Hand und eine Funktion, die versehentliche Berührungen mit dem Handballen als solche erkennt.

Ich habe den Verdacht, dass diese App sozusagen beim Nutzer auf dem iPad noch etwas reifen muss und wird – und deshalb ist sie jetzt erstmal kostenlos.

Eigenschaften:

  • Klassischer Moleskine style
  • Mit der Innen Pocket Funktion kannst Du Deine Lieblingsbilder einfügen und Text dazusetzen. Du kannst auch direkt auf die iPad-Kamera zugreifen und zum gerade geschossenen Bild einen Text hinzusetzen.
  • Portrait und Landscape-Modus mit Doppelseitenansicht
  • Klassische „Papierauswahl“ im Moleskine-Stil, dazu drei Vorlagfen für individuelle Anwendungen
  • Künstler-Werkzeuge und Stifte, alle mit Größenauswahl und Farbwähler
  • Der Farbwähler bietet auch Graustufen und eine präzise Farbauswahl mit Helligkeitseinstellung.
  • Das Schreibtool ist für alle, die lieber über die Tastatur schreiben. Hier stehen alle Systemschriften zur Auswahl, dazu kann man die Textausrichtung bestimmen und die Größe der Schrift festlegen.
  • Auch das Band fehlt natürlich nicht, das man als Lesezeichen einfügen kann, um sofort zu der Seite zu springen, die zuletzt bearbeitet wurde.
  • Die Bearbeitungsschritte können rückgängig und wiederherstellt werden.
  • Einfacher Bilder-Import aus dem Fotoalbum oder durch Aufnahme neuer Bilder mit der iPad Kamera
  • Export-Möglichkeit per Email, über Evernote, facebook und Twitter
  • Man kann die Notizbücher auch über Dropbox und Evernote separat sichern und synchronisieren
  • Unlimitierte Seiten in jedem Notizbuch
  • Unlimitierte Anzahl Notizbücher
  • Thumbnail-Übersicht für komplette Bücher
  • Die App nutzt die typische iOS-Touchscreen-Bedienung, zum Beispiel für Vergrößern und Verkleinern

Links sieht man die Notizbuchübersicht, rechts ein Beispiel für eine Handzeichnung, die über beide Seiten geht. Moleskine Journal kommt hochwertig gestaltet, hat aber noch Verbesserungsbedarf.

Der Kreativität sind nicht so viel Grenzen gesetzt. Wer mag, kann Bilder einfügen und diese auch wieder teilweise verschwinden lassen und mit Texten spielen. Rechts sieht man den Pocket-Bereich, wo man Bilder direkt von der Kamera einfügen und beschriften kann.

Unsere Bewertung:

 


Die App ist gut gemacht, Maßstäbe, wie ich eigentlich erwartet hätte, setzt sie noch nicht. Gerade das leidige Export-Thema, an dem viele Notizbuch-Apps kränkeln, hätte man besser lösen müssen, wenn man sich schon die Mühe gemacht hat, Nutzer zu befragen. Die Bedienbarkeit ist sehr gut gelöst und sollte nach kurzer Eingewöhnung wie von selbst gehen.

Nutzerbewertung im deutschen App Store:

noch keine

QR-Code zum Download:


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Downloadlink:

(20,7 MB)

 

 

 


Bemerkungen:

  • Die Nutzungshinweise sind in englischer Sprache, aber leicht verständlich
  • Die App benötigt iOS 5.0 oder neuer auf dem iPad


Markus Burgdorf

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

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Markus Burgdorf

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