Gameloft veröffentlicht das Arcarde-Rennspiel Asphalt 9 – wir haben es für Euch angespielt

| 29. Juli 2018

Asphalt 9 IconDie Spieler von Asphalt 8 hatten in den letzten Monaten einiges auszuhalten. So war das Spiel für viele Nutzer nicht mehr spielbar, weil sich nach den letzten zwei Updates das Spiel nicht mehr richtig mit dem Spielserver verbinden konnte. Dadurch waren Einlogg-Belohnungen und Tages-Events nicht mehr abrufbar. Besonders ärgerlich, wenn man viel Zeit und vielleicht sogar Geld in das Spiel investiert hatte. Auf diesbezügliche Beschwerden reagierte Gameloft zwar mit einem Update – eine Besserung wurde zumindest bei meinen Geräten nicht erzielt.

Nun ist wieder alles anders, denn Gameloft hat den Nachfolger Asphalt 9 im App Store veröffentlicht. Wie bei jeder neuen Generation soll alles besser sein. Wir haben uns das Spiel jetzt zwei Tage angesehen und bis Level 7 gespielt. Tatsächlich macht es einen hervorragenden Eindruck. Die sehr gute Grafik läuft flüssig, die Rennen sind angenehm kurz und es gibt immer etwas zu tun.

Neuer Touch-Drive-Steuerungsmodus für Mobile-Gamer

Auffällig ist der neue Touch-Drive-Steuerungsmodus. Hier übernimmt das System Beschleunigung und Steuerung des Fahrzeugs. So ein Quatsch, könnte man meinen. Was bleibt denn da noch für den Fahrer zu tun? Diese autonome Fahren ist dann aber wider Erwarten doch eine reizvolle Steuerungsart. Durch Tippen auf die linke Bildschirmseite kann man das Fahrzeug durch die Kurven driften lassen, durch Drücken rechts schaltet man den Boost dazu. Zweimaliges Tippen rechts aktiviert den Super-Boost, der aber eine aufgefüllte Boost-Anzeige braucht. Durch Sprünge, Drifts und Karambolagen füllt man die Bosstanzeige auf. Während des Rennens gibt es oft mehrere Möglichkeiten, für die man sich blitzschnell entscheiden kann. Wenn rechts zum Beispiel eine Rampe ist, wischt man über das Display nach rechts und nutzt so die Rampe. Das klappt in der Hitze des Rennens leider nicht jedesmal.

Wer diese Art der Steuerung ablehnt, kann natürlich auch selbst das Steuer in die Hand nehmen, die altbewährte Steuerung aus Asphalt 8 ist also auch möglich.

Karriere, Multiplayer, Clubs und Tagesevents

Am grundsätzlichen Spielprinzip hat Gameloft auch dieses Mal nicht viel geändert. Man kann über sich nach und nach freischaltende Rennserien seine Karriere fahren. Das ist am Anfang wirklich sehr, sehr einfach. Man sammelt darüber Fahrzeugkarten, Geldbelohnungen und Erfahrungspunkte. Hat man genug dieser neuen Fahrzeugkarten zusammen, wird ein neues Fahrzeug freigeschaltet. Über 50 Fahrzeuge können gesammelt werden. Diese Fahrzeuge kann man dann mit Geld tunen, also in fünf Eigenschaften jeweils in kleinen Stufen verbessern. Der Karrieremodus bietet 60 Saisons auf 70 Rennstrecken und 800 Rennen.

In den Karriere-Rennen gibt es jeweils vorgegebene Ziele, die oben rechts angezeigt werden. Das Hauptziel ist natürlich meist, das Rennen zu gewinnen. Beim Zeitfahren kommt es darauf an, es überhaupt ins Ziel zu schaffen – und manchmal gibt es noch Nebenziele, wie Driftdauer, Nitro-Dauer oder Fassrollen. wer die Ziele schafft, wird mit Flaggen belohnt, die man braucht, um die nächsten Rennen freizuschalten.

Tipp: Alle vier Stunden gibt es einmal kostenlose Karten für Fahrzeuge im Shop. Wer mehr möchte, kann sich im Austausch für das Ansehen von Werbespots weitere Karten sichern.

In den Multiplayer-Rennen, die erst mit etwas Erfahrung freigeschaltet werden, fährt man gegen andere Spieler live über das Internet. Hier wird kräftig gerempelt. Kommst Du unter die ersten drei, steigt Dein Rang in der Multiplayer-Liga und bei Erreichen von definierten Punktständen, kannst Du von Bronze auf Silber, von Silber auf Gold und von Gold auf Platin hochgestuft werden. Nach dem Ende einer Multiplayer-Liga erhälst Du je nach Einstufung eine Belohnung.

Gut: Es finden sich stets sofort genug Teilnehmer für ein Online-Multiplayer-Rennen. Das ist der Vorteil, wenn so ein Spiel gut angenommen wird. Wie schon bei Asphalt 8 haben manche Spieler Verbindungsprobleme und fliegen so aus dem Rennen. Eine gute Platzierung ist so kein Ding der Unmöglichkeit.

In den verschiedenen Tages-Events kannst Du Geld und weitere Fahrzeugkarten gewinnen. Hier sollte man immer mitmachen. Es gibt nichts zu verlieren. Manche Tages-Events sind an bestimmte Fahrzeugmodelle gebunden. Das soll die Spieler dazu verleiten, sich die Karten für das Fahrzeug zu kaufen.

Asphalt 9 bietet jetzt auch die Möglichkeit, mit anderen zusammen im Team zu fahren. Das heißt hier Club. Für Club-Mitglieder gibt es bei Erreichen bestimmter Punktezahlen noch Extra-Belohnungen, deshalb sollte man möglichst frühzeitig einen Club gründen oder einem Club beitreten. Unser Club heißt „Die Sieger„, da seid Ihr herzlich willkommen, bis die Höchstanzahl von Mitspielern erreicht ist, die aktuell bei zwanzig liegt.

Asphalt 9 mit Arcade-Schwierigkeitsgrad

Die Asphalt-Serie von Gameloft war nie eine Renn-Simulation – und so ist auch der Schwierigkeitsgrad eher leicht. Es kommt hier nicht auf Realismus an, sondern darauf, den größten Spaß zu haben. Und so kann man sein Fahrzeug auch an Leitplanken entlangschrammen lassen und tollkühne Sprünge mit Drehungen in der Luft vollführen – es wird schon nichts passieren. Wenn das Fahrzeug geschrottet wird, ist es entweder ein Fahrfehler im Selbstlenk-Modus oder ein anderer Spieler im Multplayer-Spiel.

Achten sollte man auf den Fahrzeug-Rang. Für jedes Rennen im Karriere-Modus wird ein Fahrzeug-Rang angegeben, den das verwendete Fahrzeug mindestens haben sollte, um im Rennen eine Chance zu haben. Diesen Fahrzeug-Rang kannst Du durch Tuning erhöhen.

Ausbremsen kann Dich das Spiel mit der Tankfüllung. Das trifft aber vornehmlich die, die zu wenig Fahrzeuge einer Kategorie haben oder immer das glkeiche Fahrzeug benutzen möchten. Sinkt die Tankfüllung von fünf auf null, muss man 15 Minuten warten oder einen Beschleuniger einsetzen. Man kann natürlich auch ein anderes Fahrzeug nehmen. Bei jedem Ruhm-Levelaufstieg werden alle Fahrzeugtanks aufgefüllt.

Den Ruhm-Level erhöhst Du mit gewonnenen Rennen, mit Deinem Karriereaufstieg und den Multiplayer-Rennen.

Es gibt noch ein zweites Level-System: Das Werkstatt-Level. Hier punktest Du durch Tuning-Maßnahmen. Je höher Dein Werkstatt-Level, desto besser die Fahrzeugkarten in den Paketen. Es greift also alles ineinander…

Uns hat das Anspielen Spaß gemacht. Natürlich will Gameloft mit dem Spiel auch Geld verdienen und das kann man am Besten, wenn man ehrgeizige Spieler hat. Du kannst mit Asphalt sehr viel Geld ausgeben, kannst die Karten für die besten Fahrzeuge mit echtem Geld einkaufen. Aber man muss es nicht – und man kann durchaus auch viel Spaß haben, wenn man den Angeboten für Käufe widersteht. Klar ist, dass man ohne Käufe nie ganz nach oben in den Bestenlisten kommen kann.

Gute Bewertungen überwiegen

Nach zwei Tagen kommt das Spiel auf durchschnittlich 4,7 Sterne in der Nutzerbewertung. Das ist für ein solches Spiel gut. Schaut man sich die negavisten Bewertungen an, so wird vor Allem die Touch-Drive-Steuerung kritisiert. Entgangen ist diesen Nutzern, dass man auch auf herkömmliche Weise steuern kann. So ist diese Steuerung nur ein Angebot an die Smartphone-Nutzer, das muss aber nicht angenommen werden.

Ein anderer Kritikpunkt ist die erforderliche Internetverbindung. Das kann tatsächlich zum Problem werden, wenn man kein gutes Netz hat oder das heimische WLan nicht überall funktioniert. Einen Karriere-Einzelspieler-Modus sollte man auch ohne Internetverbindung spielen können.

Asphalt 9 läuft auf iPhone (ab iPhone 5) und iPad (iPad mini 2 oder neuer). Das Spiel braucht iOS 8.0 oder neuer und belegt 1,5 GB Speicherplatz. Das deutschsprachige Spiel wird kostenlos zum Download angeboten und finanziert sich durch Werbung und In-App-Käufe.

Gute Grafik, viel spannende Rennaction: Asphalt 9 von Gameloft ist ein reinrassiges Arcarde-Rennspiel der neuesten Generation.

Gute Grafik, viel spannende Rennaction: Asphalt 9 von Gameloft ist ein reinrassiges Arcarde-Rennspiel der neuesten Generation.

 

 

 

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Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

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