Wo bleibt das Geld? Kurzzeitig kostenlose Haushaltsbuch-App für iOS und Android hilft

| 30. Dezember 2016 | Noch kein Kommentar

just SPENT IconZum Jahreswechsel kommen wieder die guten Vorsätze. Was will man nicht alles ändern und besser machen. Für viele gehört dazu, sich bewusster im Umgang mit Geld zu verhalten. Damit am Ende des Geldes nicht mehr soviel Monat übrig ist.

Gut, wenn man dafür eine Art Ausgabenübersicht nutzt. Dann sieht man, wieviel eigentlich der tägliche „Coffee to go“ im Monat kostet, oder wieviel Geld man in das eine oder andere Aufbaustrategiespiel gesteckt hat.

Mit der gerade kostenlosen App just SPENT – Haushaltsbuch-App (iPhone und iPod TouchAndroid) kann man seine Ausgaben nachvollziehen und noch besser, die App zeigt Dir auch auf einer Karte, wo Du Dein Geld ausgegeben hast und schlägt Dir Eintragungen vor, wenn Du an Orten bist, wo Du schon öfter Geld ausgegeben hast, zum Beispiel bei Deinem Lieblingsbäcker.

Die App Herausgeber wissen nämlich auch, dass eine Haushaltsbuch-App nur dann wirklich Sinn macht, wenn man dort auch alles einträgt. Dazu muss man sich zwingen, denn sonst macht selbst die beste Haushaltsbuch-App keinen Sinn. Das habe ich auch bei der wdr-Sendung Markt so gesagt, für deren Sendung ich mal Haushaltsbuch-Apps testen konnte.

Und da machen die Herausgeber auch einen blöden Fehler: Um Ausgaben nachzutragen, die ich gestern vergessen habe, muss ich einen In-App-Kauf tätigen. Sorry, Leute, das ist Quatsch und führt dazu, dass die Leute nach dem ersten Vergessen, eine Ausgabe einzutragen, die App wieder löschen werden.

Zurück zur Funktion: Wenn man die App das erste Mal öffnet, verwirrt der erste Eintrag etwas, denn da steht, dass man soeben die App für 99 Cent erworben haben soll. Da das nicht stimmt, kann ich den Eintrag durch einen beherzten Fingerstrich nach links löschen. Bei folgenden Eintragungen tippt man die Summe ein und wählt eine der Kategorien. Die kann man auch bearbeiten und umbenennen. Insgesamt geht das Erfassen recht zügig von der Hand. Das ist gut, denn keiner will zuviel Zeit beim Erfassen der Ausgaben verbringen.

Es gibt auch eine einfache Statistikfunktion, so dass man täglich, monatlich oder jährlich seine Ausgaben sehen kann. Gut ist dabei die Anzeige der beliebtesten Orte fürs Geldausgeben, das habe ich so noch bei keiner anderen Haushaltsbuch-App gesehen.

Was aber fehlt, sind die wiederkehrenden Ausgaben, wie Miete, Versicherungen, Leasing, Handyvertrag, Kreditabtrag, Strom, Gas usw. Hier muss die App eindeutig noch verbessert werden, denn gerade diese Ausgaben machen bei vielen Nutzern in ihrer Gesamtheit oft den größten Anteil der monatlichen Ausgaben aus.

Wenn die App also mehr sein will als eine Spielerei im ansprechenden Design, dann müssen diese wiederkehrenden Ausgaben erfasst werden können. Ein Tipp dazu: Diese Ausgaben müssen auch frei editierbar sein und unterschiedliche Intervalle erlauben (wöchentlich, monatlich, zweimonatlich, quartalsweise, halbjärlich und jährlich). Damit dürfte man alle Intervalle abgedeckt haben.

Und auch das Nachtragen von Ausgaben muss ohne Zusatzausgabe möglich sein.

Fazit: Man könnte aus der App mehr machen, aber dazu muss sie regelmäßig weiterentwickelt werden. Ein Bedarf für eine App zur Ausgabenkontrolle ist sicher da, aber sie muss – ohne zu komplex zu werden – auch alle Ausgaben komfortabel abdecken. Und dazu gehören nun mal die wiederkehrenden Ausgaben. Die möchte man nicht jedes Mal manuell erfassen müssen.

just SPENT für iOS läuft auf iPhone, iPod Touch und iPad mit iOS 8.2 oder neuer, ist in deutscher Sprache und braucht 6,5 MB Speicherplatz. Normalpreis: 1,99 Euro.

just SPENT für Android läuft ab Android-Version 4.1, braucht 3,8 MB Speicherplatz und ist ebenfalls in deutscher Sprache und ist kostenlos.

Ob Du Dein Geld gewohnheitsmäßig immer an den gleichen Orten lässt, kannst Du mit just SPENT leicht herausfinden - zum vollwertigen Haushaltsbuch fehlt der App aber noch die Intervallbuchung.

Ob Du Dein Geld gewohnheitsmäßig immer an den gleichen Orten lässt, kannst Du mit just SPENT leicht herausfinden – zum vollwertigen Haushaltsbuch fehlt der App aber noch die Intervallbuchung.

 

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Kategorie: Die App des Tages, Finanzen

Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

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