Mit readfy liest Du 20.000 eBooks auf iPhone oder iPad kostenlos

| 1. Oktober 2014 | 7 Kommentare

readfy IconEine zweifellos gute Idee: Mit der neuen Gratis-App readfy – eBooks kostenlos lesen hast Du eine Bibliothek von 20.000 kostenlos lesbaren eBooks auf Deinem iPhone oder iPad. Du findest in readfy Krimnis, Thriller, Science Fiction, Liebesromane und erotische Literatur, aber auch Sachbücher und Ratgeber zu allen möglichen Themen.

Du kannst alle Bücher kostenfrei lesen – dafür wird oben Werbung eingeblendet. Dein Lesen ist also – wie in anderen Medien auch – werbefinanziert. Ich habe das heute morgen mit zwei Büchern ausprobiert. Oben werden Banner eingeblendet – das stört nicht beim Lesen. Und solange das Lesen nicht durch Pop-Up Werbung zwangsweise unterbrochen wird, ist eine solche Lösung durchaus gut.

Frank Großklaus, einer der Gründer von readfy, spricht schon von der „Readvolution“: „Zum ersten Mal in der Geschichte des Buches ist es möglich, dass Leser direkten kostenlosen Zugriff auf zehntausende Bücher haben und dafür nicht in eine Bibliothek müssen. Gleichzeitig verdienen Autoren und Verlage an dem Geschäftsmodell und müssen sich keine Gedanken über Produktpiraterie mehr
machen. Gemeinsam mit unserem Premium-Vermarktungspartner Ströer Digital Media kreieren wir zudem einen komplett neuen Werbemarkt mit der „digitalen In-Buch Werbung“.

Die readfy GmbH mit Sitz in Düsseldorf wurde 2013 gegründet und ist Teil des Mobile Business Inkubators 1MOVER.org. readfy ist das erste deutsche Start-Up, das sich rein auf den Bereich des eBook-Streamings konzentriert und mit dem Geschäftsmodell der werbefinanzierten Freemium-Inhalte erfolgreiche Praktiken aus Musik und Onlinegaming in die Buchbranche übersetzt.

Im Februar 2014 brachte eine Finanzierungsrunde durch das Crowdfunding-Portal Companisto innerhalb von sechs Wochen 500.000 Euro Kapital von 1.300
Einzelinvestoren zur App-Entwicklung ein, zeitgleich mit dem Start der Beta-Tests der bereits entwickelten App. Im Mai 2014 wurde das Unternehmen mit dem „Best
of Mobile Award“ im Bereich Innovation ausgezeichnet. Neben der beständigen Erweiterung des Buchkatalogs arbeitet das readfy-Team zudem auch an weiteren Angeboten für die Leser, zum Beispiel die Aufnahme  internationaler Publikationen. Ein Abo-Modell, mit dem die Leser ohne Werbeeinblendungen die eBooks lesen können, soll 2015 kommen.

Die App bringt die üblichen Reader-Features mit: Du kannst Lesezeichen und Notizen erstellen, Schriftgröße und Zeilenabstand definierenund Hintergrundfarbe und Helligkeit einstellen. Wenn Du magst, kannst Du auch über facebook Deinen Freunden mitteilen, was Du gerade liest. Vor dem Start ist eine Anmeldung mit Email-Adresse erforderlich, die Du kurz bestätigen musst. Das wars dann schon.

Die zu lesenden Bücher werden nicht dauerhaft auf Deinem Gerät gespeichert, sondern gestreamt. Deshalb brauchst Du zum Lesen einen Internetzugang. Etwas lästig finde ich, dass man deshalb nach dem Schließen und neu öffnen der App nicht direkt wieder zur letzten gelesen Seite weitergeleitet wird. So muss man dann umständlich dorthin blättern oder vor dem Schließen der App ein Lesezeichen setzen.

Ich bin mir sicher, dass die neue App ein Erfolg wird – nicht nur wegen der 1300 Crowsfunding-Geldgeber, sondern weil die Idee gut ist. Nur eines sollten die Gründer beherzigen: Überfordert Eure Leser nicht mit zuviel Werbung und lasst auf jeden Fall die Finger von aufpoppender Werbung. Denn das lässt die Phantasiewelt, die den Leser beim Lesen umgeben kann, zerplatzen wie eine Seifenblase. Und das macht man nur ein paarmal mit, bevor man die App verärgert löscht.

readfy – eBooks kostenlos lesen läuft auf iPhone, iPod Touch und iPad ab iOS 7.0 oder neuer. Die App belegt 8 MB und ist in deutscher Sprache. readfy wird dauerhaft kostenlos angeboten.

readfy hat das Potenzial den eBook-Markt zu verändern, wenn die Herausgeber sich vernünftig verhalten und das Lesevergnügen nicht mit zu viel Werbung zerstören.

readfy hat das Potenzial den eBook-Markt zu verändern, wenn die Herausgeber sich vernünftig verhalten und das Lesevergnügen nicht mit zu viel Werbung zerstören.

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Kategorie: Allgemein, Bücher-Apps kostenlos, Kostenlose Apps

Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

Kommentare (7)

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  1. Morgan sagt:

    Warum gibt es die App nur im Deutschen Store und nicht im österreischen?

  2. Gerti Jadalla sagt:

    Kein Kommentar, sondern eine Frage:
    kann man die App „readfy – eBooks kostenlos lesen“ nur aus Deutschland / Europa
    runterladen?
    Bin in Middle East und habe eigentlich nur auf so eine App gewartet (in Ermangelung von
    gebundenen Buechern)

  3. Das wird an den Verlagsrechten liegen. Bei Medienrechten ist es international immer etwas komplizierter… Aber es kann sein, dass das noch kommt.

  4. Hallo Gerti,

    ja, zur Zeit geht der Download nur über den deutschen App Store. Richte Dir doch einen Account ein, dann kannst Du die App runterladen. Ich weiß nur nicht, ob es da eine Blockierung für ausländische IP-Adressen gibt, wenn die Bücher gestreamt werden. Das ist eigentlich ziemlich wahrscheinlich, da solche Rechte, wie redfy sie braucht, auf Landesebene audsgehandelt werden. Aber Du kannst es ja mal versuchen und hier berichten, ob es geklappt hat.

    Grüße in den Mittleren Osten,

    Markus

  5. René Wagner sagt:

    Puh, wenn das stimmt, was die User-Rezensionen erwarten lassen, dann: lieber die Finger davon lassen.

  6. Hallo René, bei mir kam bislang keine einzige Videounterbrechung – deswegen habe ich den Text auch so geschrieben. Es wäre nicht gut, wenn Werbung in Clips gezeigt wird, weil das das Lesen extrem unterbricht und stört.

  7. Steffi sagt:

    Super Bücher… heute mal wieder im Angebot rum gegraben und fündig geworden…
    AAAABER… dauernd Werbeclips… Ok, man kann sie nach einigen Minuten weg clicken, aber das Lese-Erlebnis wird ziemlich beeinträchtigt.
    Da lese ich mich lieber nur mal in die Bücher rein und kaufe sie dann, bei Gefallen.

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