Garageband ab sofort für alle Geräte kostenlos, aber…

| 23. Oktober 2013 | 4 Kommentare

GarageBand IconUpdate vom 27. Juni 2015: Inzwischen kostet die App wieder 4,99 Euro – dafür ist die komplette Sammlung aller Musikinstrumente nun kostenlos.

Im gestrigen Special-Event von Apple hörte es sich noch ganz toll an. GarageBand ist ab sofort kostenlos. Die 2011 eingeführte Musik-App hatte einen neuen Standard für Musik-Apps gesetzt und uns bei der damaligen Einführung zutiefst beeindruckt (Unser Text zur Einführung). Zugleich hat Apple mit GarageBand vielen Entwicklern von Musikinstrumenten-Apps das Leben erschwert, so dass nach der Veröffentlichung von GarageBand kaum noch Einzel-Instrument-Apps eine Chance im App Stiore haben. Also Klasse, dass es die App nun überarbeitet und kostenlos gibt.

Mit GarageBand hat man sein eigenes professionelles TonStudio dabei: Mit bis zu 32 Spuren (wird nur vom neuen A7 Chip im iPhone 5S und iPad Air unterstützt) kann man neue Musiktitel erstellen. Alle anderen Geräte haben – wie bisher – 16 Tonspuren, die in den überwiegenden Fällen auch ausreichen.

Die Beschreibung der Eigenschaften und Leistungen der App im App Store macht Lust auf mehr, allerdings sollte man auch die zahlreichen Sternchen sehen, denn die zeigen, dass die jetzt kostenlose Variante nicht komplett ist:

Grundsätzlich stehen in GarageBand zahlreiche Instrumente zur Verfügung: Tasteninstrumente wie Klavier, Orgel und Synthesizer, Streichinstrumente, Gitarren und vieles mehr. Aber genau hier fällt der Unterschied zu früher auf. Während bei der Kauf-App alle Instrumente enthalten waren, muss man nun einen Kauf für 4,49 Euro tätigen, um alle Instrumente freizuschalten. Auch das Aufnehmen und Nutzen von Tönen unterstützt die kostenlose Version nicht.

Tatsächlich ist das kostenlose GarageBand also eine Art Freemium-App geworden in der „nur“ folgende Instrumente enthalten sind: Grand Piano, Electric Piano, Classic Rock Organ, Vintage Lead Synthesizer, Akustikgitarre, Hard Rock-Gitarre, Classic Percussion Kit und Classic Drum Machine. Damit kann man zwar ein wenig machen, aber es fehlt doch der überwiegende Teil der Instrumente. Und was nützen dann 32 Spuren?

Dennoch ist GarageBand einfach die Referenz-App für Musik und wer die App geladen und ausprobiert hat, wird höchstwahrscheinlich den einmaligen In-App-Kauf für 4,99 Euro machen, um die volle Funktionalität zu haben. GarageBand liefert auch in der kostenlosen Magerausstattung noch wesentlich mehr als alle Klavier-Apps, die wir bisher getestet haben und zeigt den durchaus vorhandenen Perfektionismus der Apple-Apps. Und mit der Komplettierung hat man auf seinem iOS-Gerät ein ganzes Orchester zur Verfügung, welches sogar recht realistische Klänge erzeugt. Um das beurteilen zu können, solltest Du GarageBand am Besten mit Kopfhörer nutzen.

GarageBand läuft auf neueren iPhone, iPod Touch und iPad ab iOS 7.0 oder neuer, braucht 610 MB Speicherplatz und ist in deutscher Sprache.

GarageBand Screenshots

Die Screenshots zeigen zwei der Instrumente, die in der kostenlosen Version von GarageBand enthalten sind.

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Kategorie: Kostenlose Apps, Musik-Apps kostenlos

Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

Kommentare (4)

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  1. Sönke sagt:

    Kann man denn, wenn man die Kaufversion hat, noch gefahrlos updaten?

  2. Ja, das kann man. Sollte es wider Erwarten zu einem Problem kommen, kann man die Käufe wiederherstellen. Die gekaufte App müsste bei Apple als Version mit In-App-Kauf registriert sein.

  3. Sönke sagt:

    vielen Dank für die schnelle Info!

  4. Maria sagt:

    Zum Einstieg ist GarageBand von Apple nur zu empfehlen, wer sich mit GarageBand anfreundet und gern selbst Musik komponiert und arrangiert, kann später auch leicht zu Logic Pro von Apple wechseln und wird es auch sicher machen. Grafik, Bedienung und Übersichtlichkeit lassen einfach keine Wünsche hinsichtlich Homerecording, Heimstudio, DAW offen.

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