Interessanter Ansatz: foursqWAR bringt den Häuserkampf zu Dir

| 4. Dezember 2010 | 2 Kommentare

Seit gestern gibt es foursqWar vorübergehend kostenlos für iPhone und iPod Touch. In diesem Spiel beginnst Du in Deinem direkten realen Umfeld eine Militärkarriere. Besetze Häuser und erobere Häuser, die von anderen besetzt sind. Dazu arbeitet die App mit den Karten von Google und zeichnet dort per PIN Häuser, Geschäfte, Hotels, Bahnhöfe und weitere Gebäude ein, die Du übernehmen kannst. Du startest als Mannschaftsdienstgrad und steigst dann bei Erfolg die militärische Dienstgradleiter hinauf.

foursqWar

Der Startbildschirm (links) bietet allev wichtigen Infos auf einen Blick, rechts sieht man die Kartenansicht

Links der Bildschirm, der feindlich besetzte Gebäude darstellt, rechts die Einheitenübersicht.

Das Spiel ist vom Ansatz her durchaus interessant, es fehlt aber noch einiges daran, dass es wirklich gut ist. Ich habe nun gestern mal angefangen und die ersten 50 Häuser besetzt, manche davon von anderen Spielern (?) erobert. Wenn Häuser bereits besetzt sind, kann man dafür Soldaten einteilen und die Häuser angreifen. Innerhalb weniger Sekunden hat man das Ergebnis und kann bei Erfolg nun die Soldaten zur Verteidigung im Haus platzieren. Manche Häuser weisen Fallen auf, durch die Deine Soldaten deutlich dezimiert werden. Andere Häuser bergen Gefangene, die sich nach ihrer Befreiung Deinen Truppen anschließen.

Man startet mit 200 Soldaten und bekommt jeden Tag, den man aktiv spielt, weitere 200 Soldaten dazu. So kann man sich – bei regelmäßigem Spiel, eine Armee aufbauen und die besetzten Häuser mit mehr Soldaten verteidigen. Es gibt auch Hubschrauber, Panzer , Spezial-Einheiten und einige weitere Truppengattungen – wann man die allerdings bekommt, wird in der kurzen Anleitung nicht beschrieben. Ich vermute aber, dass man diese im weiteren Spielverlauf  nur kaufen kann. Die Funktion geht aber in der Einheitenliste „Inventory“ nicht.

Etwas merkwürdig ist auch die Auswahl der „Häuser“ – in meinem Umkreis zählen dazu auch Autobahnabfahrten, Straßen, Parkplätze und Seen. Naja, sagen wir mal, dass auch das strategisch bedeutsame Ziele sind. Es lohnt sich, auf der Kartenansicht auf „Buildings“ zu tippen, denn erst dann bekommt man wirklich alle verfügbaren Gebäude angezeigt. Bei grünen Pins handelt es sich um Deine Gebäude, bei grauen Pins erwarten Dich entweder leere oder vom Feind besetzte Gebäude. Aprospros Feind: Es fehlt diesem Spiel noch die persönliche Note. Man erfährt also nicht, wem man gerade ein Haus abgenommen hat. Dadurch entsteht der Verdacht, dass diese Häuser vielleicht nur vom Appherausgeber besetzt sind. Allerdings gibt es auch „Bürgermeister“, die sogar per Avatar gezeigt werden – es wird aber nirgendwo erklärt, was man tun muss, um Bürgermeister zu werden oder wie man den Bürgermeister vertreiben kann. Das ist in TurfWars deutlich besser gelöst.

Natürlich wird auch dieses Spiel nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit kostenlos abgegeben. Vielmehr soll der Spieler dazu animiert werden, per InApp-Kauf weitere Einheiten zu kaufen, um sich dadurch Vorteile zu erkaufen. Die bereits erwähnten 200 Infanterie-Soldaten kann man also durch das tägliche Spielen erhalten oder auch für 79 Cent kaufen…

Unsere Bewertung:

Das Spiel braucht noch Entwicklung, um wirklich gut zu sein. Die grundsätzliche Idee ist gut.

Nutzerbewertung im deutschen AppStore:

Downloadlink:

(4,6 MB)

Bemerkungen:

  • Das Spiel ist in englischer Sprache
  • Geeignet für iPhone und iPod Touch (über WiFi) ab iOS 4.1
  • Der Normalpreis von foursqWAR beträgt 1,59 Euro

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Kategorie: Die App des Tages, Spiele

Information zum Autor des Beitrages ()

Markus Burgdorf startete App-kostenlos.de im Januar 2010 und hat seitdem über 10.000 Apps getestet. Mittlerweile berät er über die App Agency App-Herausgeber in den Bereichen Vermarktung von Apps, Entwicklung von Apps, Internationalisierung und arbeitet mit seinen Kunden daran, das Nutzererlebnis bei der Verwendung von Apps zu verbessern.

Kommentare (2)

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  1. Muffin sagt:

    Man kann die Units (also seine Soldaten) gegen Humvees oder alle anderen Einheiten unter dem Button Inventory eintauschen.
    Nervig ist die ständige GameCenter abfrage

  2. Hallo Muffin,

    stimmt, danke für den Hinweis. Dennoch erschließt sich mir noch nicht so ganz, wie das Spiel eine dauerhafte Motivation aufbauen will. Dafür passiert zu wenig und es gibt keine Interaktion mit den anderen Spielern. Ich habe jetzt 130 Häuser „erobert“, bin jetzt Captain, habe aber nichts von dem Aufstieg…

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